Arnold, Heinz und Rainer wollen im Herbst 2007 eine zweiwöchige Fahrradtour unternehmen. Der erste Vorschlag für die Herbstradtour war die Strecke Berlin - Prag. Den Radweg an der Oder und Neiße entlang haben wird vor einem Jahr zurückgelegt und an der Elbe sind wir bereits im Frühjahr gewesen. Deshalb haben wir eine Route ausgewählt, die zwischen diesen beiden etablierten Fernradwegen liegt. Wir haben uns für die Strecke durch den Spreewald und an Bautzen vorbei entschieden. Die Distanz Berlin - Prag ist aber etwas zu kurz für einen zweiwöchigen Zeitraum, und so ist daraus die Radtour Berlin - Prag - Bochum erwachsen. Diese Route haben wir aber dann doch nicht ganz gepackt, da Erkältung und schlechtes Wetter dazwischen kamen. Als der Werraradweg wegen Überflutung gar nicht mehr befahrbar ist, haben wir von Hannoversch Münden die Rückreise mit dem Zug angetreten.

Fahrradtour Berlin - Prag - Hannoversch Münden 2007
Berlin - Köpenick - Lübben - Vetschau - Oberlausitz - Neustadt a. d. Spree - Bautzen - Schirgiswald - Sluknov - Doubice - Cheska Kamenice - Zandov - Melnik - Nova - Prag - Kladno - Slany - Louny - Zatec - Kadan - Oberwiesental - Chemnitz - Gera - Mühtal - Weimar - Erfurt - Gotha - Eisenach - Werra - Creuzburg - Treffurt - Eschwege - Witzenhausen - Laubach - Hannoversch Münden

Datum 15./16.09.2007

Strecke
Aufenthalt in Berlin

Wir sind mit einer größeren Reiseradlergruppe des ADFC Bochum im September 2007 mit dem Zug nach Berlin gefahren. Zuerst unternehmen wir einen Abstecher zum Brandenburger Tor. Dort treffen wir auf eine organisierte Radlergruppe aus Brandenburg, von deren Erbsensuppe wir auch noch profitieren können. Der blaue Himmel über Berlin verspricht vorerst gutes Wetter.
Außer Heinz und mir radelt der Rest der Gruppe nach Rügen. Heinz und Rainer verbringen das Wochenende in Berlin, um den Nachzügler Arnold am Montag in Empfang zu nehmen.

Unsere Radlergruppe vor dem Berliner Hauptbahnhof

An der Siegelsäule

Plakat am Prenzlauer Berg

Das Paul-Löbe-Haus ..

.. und der Reichstag bei Sonnenuntergang

Datum 17.09.2007

Strecke
Berlin - Lübben

Distanz
109 km

Durchschnitt
20,1 km/h

-

Am Montag Vormittag nach dem Kaffeetrinken am Alex geht's schon los; Rainers Felgenbremse reagiert sehr ruppig und beim näheren Hinsehen zeigt die Vorderradfelge erste Anrisse.. ein Opfer des Schlammweges bei der Abfahrt vom Tendapass während der diesjährigen Frühjahrstour.

Am Montag ist die Gruppe vollständig und es kann los gehen

Wir wollen entlang des Müggelsees fahren, doch der vermeintliche Müggelsee ist im Verhältnis zu den Kartendimensionen kleiner aber langgezogener. In Schmöck-Witz wird uns dann bewusst, dass wir an den Langer See abgetrieben sind - aber auch so kommen wir zum Spreeradweg. Hier endet der großstädtische Einzugsbereich Berlins und die Bebauungsdichte wird weitläufiger.

Spreerestaurant in Schlepzig

In Spreenhagen biegen wir ab und erreichen bei Storkow ein Seengebiet. Am Wochowsee gibt es die erste Passage über eine unbefestigte Piste, aber alles noch in grünen Bereich. Doch weiter südlich zwischen Kehringk und dem Neuendorfer See versacken die Laufräder im brandenburgischen Sand und wir müssen die Räder schieben, bis wir eine verkehrreiche Straße erreichen, die uns nach Schlepzig führt.

Seelandschaft im Spreewald

Dann fahren wir durch die Spreeseen-Landschaft. Unangenehm sind die Sandstrecken, wo man nicht mehr weiter kommt und über kurze Passagen schieben muss. Auf holprigem Untergrund ist das Fahren mit den 37-mm-Reifen bei moderatem Luftdruck noch unproblematisch. Arnold mit seinen 28-mm-Schmalspurreifen und Rennradreifendruck stößt nicht nur an Komfortgrenzen - sondern auch die Grenze der Speichenbelastbarkeit. Same procedure as on every tour - Speichenbruch beim Arnold.. Mit eierndem Hinterrad und schleifender Bremse muss er fluchtend die letzten beiden Kilometer nach Lübben zurücklegen. Wir kehren im Hotel "Spreeblick" ein, das den Mitfahrern von anderen Touren her bekannt ist.

Arnolds Speichenbruch

Datum 18.09.2007

Strecke
Lübben - Neustadt a. d. Spree

Distanz
79,3 km

Durchschnitt
22,1 km/h

-

Schon am zweiten Tag ist Fahrradreparaturzwangspause angesagt. Arnold und Rainer bringen ihre Räder zum Fahrradhändler Ulrich - und der Chef sagt uns zu, die Räder bis zum Mittag zu reparieren. Arnold lässt sich gleich alle Speichen gegen solche mit dickerem Endstück austauschen und Rainer bekommt eine neue Felge eingesetzt.

Unser Hotel Spreeblick in Lübben

Es regnet an dem Morgen und es ist auch deutlich kälter geworden, so dass die Unterbrechung nicht ganz so schlimm erscheint. Das Hotel hat eine Sauna, die wir an dem Vormittag nutzen. Um 13.30 Uhr sind die Räder wieder hergerichtet, und um 14 Uhr sitzen wir im Sattel.

Heidelandschaft am stillgelegten Tagebau Gräbendorf

Um etwas Zeit aufzuholen und auf Grund des schlechteren Wetters fahren wir auf der Bundesstraße über Lübbenau nach Vetschau weiter. Wir sehen zwar nichts mehr von dem Spreewald und den Kanälen, dafür geht es aber flott voran. Der Wind steht gut, und wir rasen teils mit 30 km/h nach Südosten. Hinter Vetschau biegen wir auf kleinere Straßen ab und an dem gefluteten Tagebau Gräbendorf fahren wir ein Stück auf dem Seerundweg des gefluteten Tagebaugeländes. Bei dem Wetter sind wir die einzigsten Menschen, die sich dort aufhalten.

An der Spree bei Spremberg

Hinter dem See biegen wir auf eine schwach befahrene Landstraße, die uns über Drebkau weiter nach Sternberg führt. Die Ortsnamen sind zweisprachig auf den Hinweisschildern aufgelistet, wir sind nämlich im Land der Sorben. Abseits der Straße befinden sich großräumige Braunkohletagebaue (Welzow), die in der Heidelandschaft versteckt und von der Straße her nicht einzusehen sind.

In der Spreetaler Heide bei Spremberg

In der Mittelstadt Spremberg biegen wir wieder auf den Spreeradweg. In der Nähe liegt das große Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe, in dem Ort riecht man die Abgase der Braunkohlefeuerung. Der Radweg schlängelt sich an der Spree entlang und die Wegoberfläche ist frisch asphaltiert.

Große Wäsche ..

Es ist eine angenehme und landschaftlich schöne Wegstrecke. Mit einsetzender Dunkelheit fahren wir bis Neustadt. Dort übernachten wir günstig in der Sorbenscheune (50 Euro für uns drei). Für 6,90 Euro können wird uns dort am sorbischen Büffet satt essen. Der Abend endet dann mit dem Wäsche waschen.

Datum 19.09.2007

Strecke
Neustadt - Cheska Kamenice

Distanz
123 km

Durchschnitt
17,3 km/h

Von Neustadt aus fahren wir weiterhin auf dem Spreeradweg entlang. Es geht auf guten Radwegen am Tagebau Jochten entlang. Von weitem sieht man die Kühlturmschwaden und dann die Kesselhäuser des Braunkohlekraftwerkes Boxberg. Dahinter folgt gleich der kürzlich renaturierte Tagebau Bärwalder See, dessen Flutung fast abgeschlossen ist. Der Bewuchs an den wieder aufgeforsteten Ufern ist noch etwas kümmerlich.

Durchfahren einer Bachfurt

Daher kann der Wind ungebremst über die Wasserfläche blasen, und diesmal müssen wir gegenan kämpfen. Bei Uhyst verlassen wir den See, und kommen durch ein etwas unwirkliches Dorf mit einem verlassenen Herrensitz. Wir bewegen uns nun in der Lausitzern Teichlandschaft, und wir fahren zumeist über schmale gut befahrbare Wege durch die Teich- und Heidegebiete.

Schornsteine des Braunkohlekraftwerkes Boxberg

Gefluteter Tagebau Bärwalder See

Blick zurück zum Kraftwerk Boxberg

Das Dorf Uhyst am Rande des Tagebaus

Leerstehender Herrensitz in Uhyst

Wir umfahren Bautzen, und dann beginnen heftige Anstiege über Großpostwitz nach Schirgiswalde. 10 km weiter erreichen wir die Grenze nach Tschechien. Bei trübem Wetter fahren wir in Tschechien weiter nach Sluknow und dann folgen stärkere Anstiegspassagen. Die Straßen sind grob asphaltiert, aber mit dem Rad sind sie gut befahrbar.

Bahnübergang bei Uhyst

Es geht bergauf und bergab und öfters durchqueren wir dichte Waldgebiete. In den kleinen Dörfern stehen viele bunt angestrichene Häuser neben verfallenen gemauerten Gebäuden.

Dorf in der Oberlausitz

An der Autobahn vor Bautzen

Döhlener Berge südlöstlich von Bautzen

Das Radwegenetz ist hier sogar besonders gut ausgeschildert, aber uns fehlt die passende Karte. Da wir für Tschechien nur eine Karte mit grobem Maßstab haben, die nicht alle kleineren Orte enthält, verfehlen wir schon man den richtigen Weg. Streckenweise wirkt es im tschechischen grenznahen Gebiet sehr ausgestorben.

An der Grenz nach Tschechien

Einen sehr ausgeprägten Anstieg müssen wird hinter Dol Chríbska mit Steigungen zwischen 6 und 8 % erklimmen. Es folgt eine steile Abfahrt zu dem Ort Cheska Kamenice. In dem dortigen Hotel Slavie am zentralen Platz übernachten wir.

Ländlicher Bereich hinter der Grenze vor Sluknov

Anstieg südlich von Sluknov

Mittelgebirgslandschaft im Grenzgebiet

Datum 20.09.2007

Strecke
Cheska Kamenice - Prag

Distanz
122,3 km

Durchschnitt
17,3 km/h

Das Wetter ist an dem Morgen freundlich und wir fahren zügig auf einer Nebenstraße (Nr. 263) über Zandov nach Kravare. Es ist ein leicht hügeliges Terrain und die Dörfer wirken verschlafen. Wir fahren weiter auf der Straße Nr. 260 bis wir auf die größere Bundesstraße 260 stoßen. Hier herrscht schon stärkerer Verkehr, aber wir kommen gut voran. Bei dem Ort Libechov erreichen wir die Elbe bzw. Labe, wie sie in Tschechien heißt. Auf der gegenüber liegenden Flussseite liegt ein großes Braunkohlekraftwerk und eine Schleusenanlage.

Unser Hotel Slavie in Ceska Kamenice

Auf der stärker befahrenen Straße erreichen wir gegen Mittag den größeren Ort Melinik, und wir sind ausgehungert. Wir suchen uns ein Restaurant und finden einen netten Biergarten. Wir sitzen dort in der Sonne und gönnen uns ein gutes leckeres Mittagessen mit tschechischem Bier.
Anschließend sollte es eigentlich an der Labe weitergehen. Wir landen aber auf der westlich verlaufenden Straße (Nr. 16), die nicht zur Labe sondern zur Moldau führt. Als uns der Richtungsfehler bewusst wird, macht es auch keinen Sinn, umzukehren. Wir fahren weiter auf der lebhaften Straße nach Micechvosty. Die Straße verläuft in einer Ebene, die zu beiden Seiten der Straße weit einsehbar ist. Die Felder neben der Straße sind längst abgeerntet.

Bei Zandov

Wir queren noch die Autobahntrasse und erreichen dann die Moldau. Es sieht auch alles gut aus. Dort stehen Hinweistafeln, die auf den Moldauradweg hinweisen.
Der Radweg ist abschnittsweise sehr gut ausgebaut - aber nur abschnittsweise. Dazwischen liegen wieder Teilstrecken, die nicht befestigt sind. Eine Radwegausschilderung vermisst man im weiteren Verlauf. Wir überqueren den Fluss mit einer kleinen Fähre, da auf dem anderen Flussufer besser Rad zu fahren sein soll.

Brücke über den Fluss Ploucnice in Zandov

Jedenfalls galt das wohl eher für Mountainbikes als für unsere Reiseräder. Während Heinz und Rainer gut vorankommen, stößt Arnolds Reiserennrad an die Grenzen und es geht streckenweise nur schleichend voran. Landschaftlich ist es dort sehr schön, ein ruhiger Flusslauf, der an den Ufern von Wald umgeben ist.

Nebenbahn bei Zandov

Dann kommt die Härtepassage, ein ausgewaschener Leinpfad. In den Mulden steht noch das Regenwasser des vorhergehenden Tages. Während Heinz und Rainer noch langsam die Pfützen und Spurrillen umfahren, schiebt Arnold das Rad meistenteils. Zur Krönung zieht sich Arnold noch einen Platten zu. In den unplattbaren Reifen bohrt sich ein Riesennagel.

Die Elbe (Labe) bei Libechov

So geht es dann langsam weiter nach Prag. Wir hatten bereits Tage vorher ein Appartement in Prag gebucht, so dass wir an dem Tag auch den Ort erreichen müssen. Der Zustand des Flussradwegs bis nach Prag wird nicht wirklich besser. Es fängt schon an zu dämmern, als wir zu den Außenbezirken der Hauptstadt kommen.

Kraftwerk von Libechov

Wir erreichen Prag vom Norden und orientieren uns am Flusslauf. Das Radfahren an den Flussuferstraßen ist schwierig, da die mehrspurigen Autostraßen meistens als Einbahnstraßen ausgewiesen sind und zumeist ist die Fahrrichtung entgegen gesetzt zu unserer Zielrichtung. Mittlerweile ist es dunkel geworden, und die Orientierung ist schwierig.

Moldau-Radweg

Wir passieren die Innenstadt, und suchen erst einmal verzweifelt die Moldaubrücke, an der wir abzweigen sollen. Das Fragen nach dem Weg hilft auch nur bedingt weiter, die Straße unseres Appartements ist erst einmal keinem bekannt. Dann kommt hinzu, dass unsere Handyakkus leer oder die Telefonkarten abtelefoniert sind. Wir Orientieren uns anhand einer Touristenkarte und kommen wir dem Ziel näher und finden schließlich die Straße.

Fähre über die Moldau

Für zusammen 60 Euro haben wir eine gute und preiswerte Unterkunft gefunden, in der auch das Notwendige einschließlich Kaffee fürs Frühstück vorhanden ist. Die Fahrräder können wir in dem Gewölbekeller abstellen. Der Vermieter ist ein Schwabe, der einige Appartements vermietet und auch gerne bereit ist, ein paar Tipps für den Stadtbesuch zu geben. Die homepage ist zu erreichen unter: http://www.prag-urlaub.de/unterkunft.htm . Jedenfalls sind wir an dem Abend geschafft und Heinz und Rainer haben sich auch noch eine Erkältung zugezogen.

Die Moldau vor Prag

Datum 21./22.09.2007

Aufenthalt in Prag

Der Fußweg von der Unterkunft zum Zentrum von Prag dauert 30 - 40 Minuten. Für das Radfahren ist Prag wenig geeignet, spezielle Radwege haben wir nicht entdeckt, viele Straßen im Zentrum haben einen Kopfsteinpflasterbelag und hinzu kommen die Straßenbahngleise, die auf Grund unserer schmale Bereifung eine Gefahrenquelle darstellen.
Die nächste Straßenbahnhaltestelle ist aber nur 100 m von dem Appartement entfernt, und da die Straßenbahnen in kurzen Abständen fahren, kommt man so rasch zu den zentralen Sehenswürdigkeiten. Wir verlängern unseren Stadtaufenthalt auf 2 ganze Tage, so dass wir Zeit haben, uns intensiver Prag anzuschauen. Es ist sehr sonnig an den beiden Tagen, wir besuchen die Karlsbrücke, das Schloss, den Hradschin, den Veitsdom, Fahrt mit der Petrín-Standseilbahn und Besuch des gleichnamigen Aussichtsturms, dem kleinen Eiffelturm... und, und - Die Stadtbezirke sind schnell und günstig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Das Judenviertel in Prag

Prag

Prag

Der Altstädter Ring und die Teynkirche

Nächtlicher Blick über die Moldau zum Hradschin

Blick vom Petrin-Aussichtsturm

Blick vom Petrin-Aussichtsturm auf dei Moldaubrücken

Datum 23.09.2007

Strecke
Prag - Kadan

Distanz
110km

Durchschnitt
20 km/h

Nach dem zweitägigen Aufenthalt sind Heinz und Rainer wieder einigermaßen von der Erkältung genesen, so dass die Radtour fortgeführt werden kann. Wir verlassen Prag in östlicher Richtung und fahren durch die Vororte Hostivice und Unhost. An dem Sonntagmorgen herrscht zum Glück wenig Verkehr, so dass wir stressfrei die Hauptstadt verlassen können. Wir fahren durch die Vororte und müssen aufpassen, nicht auf die Autobahn zu kommen, was nicht immer ganz gelingt..

Abfahrt nach Kladno

Bahnübergang in Kladno

Ortsausgang von Kladno

Wir fahren dann durch die Mittelstadt Kladno und können im weiteren Verlauf auf kleinen Nebenstraßen fahren. Es ist ein hügeliges aber gut zu befahrenes Gelände. Vor dem Ort Slany gelangen wir auf die größere Bundesstraße 7, und dann geht es geradlinig in nordwestlicher Richtung. Es folgt ein flaches Teilstück, und so kommen wir rasch voran. Vor dem Ort Louny biegen wir wieder auf eine Nebenstraße ab. Die Straße ist in vielen Abschnitten als Chaussee ausgeführt und die zwischendurch vorkommenden Apfelbäume tragen reife Früchte, die zum Essen einladen. Hier treffen wir auch andere Radfahrer, so eine Rennradfahrerin, an deren Fersen wir uns heften, so dass Heinz sich beschwert, dass dies doch kein Himmelfahrtskommando sei.

Eisenbahnüberbrücke vor Zatec

Dann kommen wir nach Zatec und hier legen wir eine kurze Pause ein. Die Stadt hat einen großen zentralen Marktplatz, der von Patrizierhäusern mit Bogengängen umsäumt ist. Auf dem Platz wird an diesem Tag ein Schauspiel aufgeführt wurde. Viele Dorfbewohner haben sich versammelt, aber wir haben die Handlung natürlich nicht so ganz verstehen können.

Marktplatz in Zatec

Wir fahren weiter auf der Nebenstraße 226. Von hier sieht man ein Kraftwerk und eine große Umspannstation. Von dem großen Stausee Nechranicka prehrada sehen wir von der Straße aus nicht allzu viel, da der See in einer Senke liegt. Die weitere Route führt uns an dem Fluss Ohre (Eger) entlang nach Kadan. An dem Spätnachmittag haben wir von der Flussbrücke einen herrlichen Blick auf Kadan. Der Ort ist von einer gut erhaltenen Stadtmauer umfasst. Die historische Architektur ist gut erhalten und kaum durch unpassende Neubauten verschandelt. Mit andern Worten, der richtige Platz, um die Nacht zu verbringen.

Das Radfahrtrio im Standardlook

An der Stadtmauer finden wir ein kleines Hotel, und wir können uns hier Einzelzimmer erlauben. Der Platz für die Räder ist etwas beengt, da noch ein Radlerpaar aus Dänemark dort Quartier bezogen hat. Sie sind mit selbst gebauten stabilen Klapprädern unterwegs, die auch in ein Eisenbahnabteil mitgenommen werden können. Es ist noch warm genug, um am Spätnachmittag im Biergarten zu verweilen.

Chaussee zwischen Zatec und Kadan

Fahrradduo

Blick auf Kadan

Datum 24.09.2007

Strecke
Kadan - Rabenstein (Chemnitz)

Distanz
98,7 km

Durchschnitt
19,1 km/h

Nach dem Frühstück fahren wir in die Ortsmitte von Kadan, die der Marktplatz bildet. Es ist von Bürgerhäusern imsäumt ist. Ein Springbrunnen ziert den Platz und es schließt sich ein Stadttor an. Im Hintergrund des Dorfes steht wieder ein großen Braunkohlenkraftwerk und die Abgase und Kühlturmschwaden stehen am Himmel; hoffentlich hat sich die Filtertechnik auch hier verbessert!? Es geht nun weiter an dem Fluss Ohre entlang und dann folgt der Anstieg zum Erzgebirge; die Steigung liegt bei 6 - 8 % und es geht auf langgezogenen Kurven bergan. Straßenbäume säumen den Weg, und das Laub ist bunt gefärbt. Die Steigung zieht sich hin und in einer abgelegenen Gastwirtschaft an einer Weggabelung treffen wir uns wieder, erfrischen uns und trinken Kaffee.

Aufstieg zum Erzgebirge

Danach gibt es eine kurze Abfahrt mit nachfolgendem weiteren Anstieg. Wir passieren den Stausee Prisecnice (Preßnitz), der vom Wald umgeben ist. Wir haben dort den höchsten Punkt mit ca. 900 m erreicht. Wir fahren weiter auf der Straße 224 mit kurzen Anstiegen und Gefällepassagen parallel zur deutsch-tschechischen Grenze. Vor dem Grenzübergang in Bärenstein wird erst noch günstig in Tschechien Mittag gegessen.

Oberwiesental

Wir lassen dann Annaberg links liegen und fahren durch das Zschopau-Tal nach Norden. Bei hohem Tempo geht es auf der wenig befahrenen Straße beständig bergab. Wir kommen durch dichte Waldgebiete. Wir passieren Königswald, das Thermalbad Wiesenbach und fahren weiter nach Scharfenstein. Teilweise nutzen wir den ausgeschilderten Zschopau-Radweg, aber auf der Straße kommen wir schneller voran und Arnold muss sich nicht wieder über unbefestigte Waldwege quälen.

Schloß Wildck in Zschopau

Wir erreichen Zschopau und haben dann die Abstiegspassage hinter uns gelassen. Dann versagen wieder Rainers Lidl-Fahrradschuhe. Die Dinger für 25 Euro sind absolut nicht empfehlenswert, nach 1 - 2 Monaten brechen die Befestigungsplatten für die Halteelemente aus der Sohle heraus, und die Schuhe sind nicht mehr nutzbar. In einem Fahrradladen am Ortsende von Zwickau gibt es Fahrradschuhe in der richtigen Größe, die werden gekauft und die Lidl-Dinger landen im Müll.

Karl Marx mit Helm

Hier wird der Verkehr wieder lebhafter, abschnittsweise kann die stärker befahrene B174 nach Chemnitz umfahren werden. Dann erreichen wir Chemnitz und in der Bahnhofsbuchhandlung besorgen wir erst einmal eine passende Fahrradkarte für die weitere Planung. Dann wird der riesige Marx-Kopf in Augenschein genommen. Die Architektur der Innenstadt erinnert noch an die DDR-Vergangenheit. Wir orientieren uns dann an dem Fernradweg Thüringer Städtekette, der uns nach Rabenstein führt. Dort übernachten wir in der Schmiede, die direkt hinter der historischen Eisenbahnstahlhochbrücke liegt. Der Besitzer des Gasthofes war nämlich mal Schmied, und das ist seiner Statur auch anzusehen. Er erzählt uns von der DDR-Vergangenheit und wie man die Obrigkeit auch mal bloß stellen konnte.

Historische Eisenbahnstahlbrücke in Rabenstein

Datum 25.09.2007

Strecke
Rabenstein - Mühltal

Distanz
97,1 km

Durchschnitt
17,4 km/h

Der Wetterbericht am Vortag hatte Regen vorhergesagt. Arnold hatte im Chemnitzer Bahnhof schon einen Blick auf den Fahrplan geworfen und entschied sich, hier die Tour abzubrechen. Heinz und Rainer fahren aber weiter, sonst wäre der Tourbericht ja hier beendet. Zuerst wird die Regenbekleidung angezogen. Wir wollen weiter nach Westen parallel zur Autobahn uns fortbewegen. Der in der ADFC-Fahrradkarte ausgewiesene Fahrradweg ist jedoch nicht ausgeschildert. Aufgrund des starken Regens ziehen wir die befestigte Hauptstraße vor.

Pause im Regen

Wir fahren über Grünau nach Glauchau und legen zwischendurch in einem Imbiss eine Pause ein. Der Dauerregen zieht sich bis zum Mittag hin und die Radkleidung ist dann natürlich durchnässt. Danach können wir uns die Landschaft intensiver anschauen. Es ist ein hügeliges Gebiet mit mal kürzeren und längeren Anstiegen. Wir bewegen uns mehr oder weniger parallel zur Autobahn A4, an der wir uns orientieren können. An den Nebenstraßen stehen auch hier Obstbäume, von deren reifen Obst wir uns hin und wieder bedienen.

Eisenbahnquereng bei Ronneburg

Hinter Crimmitschau folgt ein großes Waldgebiet und es schließen sich pitoreske Dörfer mit Fachwerkgebäuden an. Einige Steigungen gilt es wieder zu bezwingen. Wir passieren die Burg Posterstein und kommen dann in das ehemalige Uran-Abbaugebiet der Wismuth-Gesellschaft. Wir erreichen das Gebiet unserer Frühjahrstour, die Stadt Ronneburg, in der die diesjährige Bundesgartenschau mit ausgetragen wird. Der Städtekettenradweg ist hier gut ausgeschildert, allerdings ist das Buga-Gelände zu dem Zeitpunkt für den Radverkehr noch nicht freigegeben. Dann sind wir bald in Gera und das ehemalige Bahngelände ist in die Bundesgartenschau integriert worden.

BUGA-Gelände in Ronneburg

BUGA-Gelände in Gera

Stillgelegtes Eisenbahngelände

Wir fahren weiter an der Weißen Elster entlang in südwestliche Richtung und passieren Köstritz, der Ort mit der Brauerei. In Crossen geht es auf die B7 und nach weiteren 6 km biegen wir in das Mühltal ab. Das erste Teilstück verläuft auf einer kürzlich fertig gestellten asphaltierten zum Radweg umgebauten Bahntrasse. Wir fahren durch ein dichtes Waldgebiet und es dämmert. In der Amtsschreibermühle, am Ende der Welt - kein Handyempfang und mitten im Wald - nehmen wir Quartier.

Brücke über die weiße Elster in Gera

Zum Abendessen gibt es Mutzbraten, aber was ist das? Uns wird erklärt, dass es sich um einen Schweinebraten von Zwittern aus Haus- und Wildschweinen handelt. Ob das wohl stimmt?? Die Herberge versprüht noch den Charme von DDR-Plüsch - und am alten Röhren-Weltempfänger sind noch die UdSSR-Radiostationen ausgewiesen. Jedenfalls war es die ruhigste Nacht auf der Tour - Arnold hats verpasst.

Amtsschreibermühle im Mühltal

Datum 26.09.2007

Strecke
Mühltal - Ingersleben

Distanz
108,5 km

Durchschnitt
17,4 km/h

Am Morgen ist es trocken aber recht kühl. Wir fahren weiter durch das Mühltal, in dem sich Gaststätten in umgebauten Mühlen aneinanderreihen. Die Instandsetzung der schmalen Straße ist nach längerer Bauzeit mittlerweile fast abgeschlossen. Wir fahren durch ein dichtes Waldgebiet und überqueren bei Hermersdorf die Autobahn A9. Danach geht es weiter durch das bewaldete Tal. Es folgt der Zeitzgrund mit einem wassergebundener Weg, der parallel zum Zeitzbach und der Holzlandbahn verläuft.

Im Zeitzgrund

Es folgt die Unterquerung der A4, und wir verlassen die abgeschiedene Idylle. Hinter Stadtroda folgen einige kleinere Dörfer wie Gernewitz, Laasdorf und Zöllnitz und dann erreichen wir den Vorort Lobeda von Jena. Wir orientieren uns in nördlicher Richtung und fahren erst einmal an der Bundesstraße 88 in Richtung Jean. Dann biegen wir auf den Saale-Uferweg ab. Wir passieren das Stadion und erreichen dann das Zentrum. Dort stärken wir uns in einer Bäckerei, und verlassen dann die Stadt über die B7, die einen Radweg hat.

Bei Daasdorf

Landschaft zwischen Jena und Weimar

Landschaft zwischen Jena und Weimar

Es geht stetig bergan, und dann zweigt der Radweg auf eine parallel zur Bahnstrasse nach Weimar verlaufenden Waldweg ab. Wir kommen ins Schwitzen, ziehen die dicken Trickots aus und holen die kurze Hose aus der Packtasche. Ab Großschwabhausen geht es über kleinere Straßen nach Weimar. Dann verdunkelt sich der Himmel, aber es bleibt vorerst bei einigen Regentropfen. Wir fahren durch die Weimarer Innenstadt und gönnen uns ein Eis.

Gaberndorf und die Gedenkstätte am KZ Buchenwald im Hintergrund

Wir verlassen Weimar und fahren zuerst über die B 7 bis Tröbsdorf. Dann benutzen wir einen neu asphaltierten Weg an der Bahntrasse, der uns nach Niederzimmern führt. Das Gelände ist hügelig und auf Nebenstraßen kommen wir über Azmannsdorf nach Erfurt. Die Städteketteverbindung führt uns durch die architektonisch interessante Innenstadt von Erfurt.

Erfurt und der Fluss Gera

Wir kommen dann zum Bahnhof und radeln an dem Fluss Gera entlang zuerst in südliche Richtung. Am Stadtrand stehen Gründerzeitvillen und an dem Flussufer breitet sich eine Parklandschaft aus. In der Nähe von Ingersleben beziehen wir im Landgasthof Marienthal Quartier.

Erfurt

Datum 27.09.2007

Strecke
Ingersleben - Creuzburg

Distanz
80,9 km

Durchschnitt
18,2 km/h

Ich hatte am Abend die Rollladen in unserem Zimmer heruntergezogen, so dass wir erst gegen 9 Uhr wach werden. Nach dem Öffnen der Rollladen ist klar, dass wir nichts verpasst haben, grauer Himmel und Regen. Nach dem Frühstück streifen wir mal wieder die Regenbekleidung über und es geht in Richtung Gotha. Der Radweg "Städtekette" ist in dem Gebiet nur unzureichend ausgeschildert. Es geht auf mäßig befahrenen Kreisstraßen über Apfelstädt und Wechmar nach Gotha. Es schüttet ununterbrochen und das Wasser kriecht in alle Ritzen.

Wasserschloss in Günthersleben-Wechmar

Gotha zeigt sich als Stadt mit schlechten Radwegen und wir passieren einen heruntergekommenen Stadtteil, an dem die Wende vorbeigegangen ist. Vielleicht sieht das bei dem grauen Wetter auch noch schlechter aus als bei Sonnenschein. Dem Marktplatz im sanierten Zentrum kann man an dem Tag auch nicht allzu viel abgewinnen, außer der Bäckerei, in der wir vorübergehend ein trockenes Plätzchen finden.

Bahnhofsviertel in Gotha

Wir fahren weiter über Goldbach, Friedrichswerth und Haina in Richtung Eisenach. Im Hintergrund befinden sich Anhöhen, die bei dem Regen nur schemenhaft wahrnehmbar sind. Wir erreichen über Großenlupnitz die stark befahrene B84. Es regnet so stark, dass ich die Straßenkarte nicht aus der Hülle nehmen kann.

Eisenach

Es folgt dann eine sehr unangenehme Abfahrt nach Eisenach. Bezogen auf Radfahrerfreundlichkeit gibt es hier eine 5 - 6 und eine Alternative zu der Straße haben wir nicht gefunden. Wir fahren zwischen den im Stau stehenden Autos in die Eisenacher Innenstadt und suchen ein Restaurant auf, um uns zu stärken. Jedenfalls wurden die Klamotten natürlich nicht trocken, und das anschließende Weiterfahren in der klammen Kleidung muss nicht jeden Tag sein.

Nass in Eisenach

Wir fahren auf einem schmalen Weg parallel zur Bahntrasse nach Hörstel, und erreichen dort den Einstieg zum Rennsteig. Dort passieren wir die markante Autobahnbrücke über das Werratal und wir haben nunmehr den Werratalradweg erreicht. Wir fahren einige Kilometer auf dem Radweg, der auf einer von der Autostraße getrennten Trasse angelegt ist. Der nächste größere Ort ist Creuzburg und dann reicht es uns für den Tag. In unserem Quartier wird die Wäscheleine gespannt und alle Ablagen werden zum Trocknen der Wäsche genutzt.

Autobahnbrücke über das Werratal bei Hörschel

Datum 28.09.2007

Strecke
Creuzburg - Laubach

Distanz
100.4 km

Durchschnitt
18,8 km/h

Am nächsten Morgen steigen wir in die halbwegs trockenen Klamotten. Der Himmel ist verhangen, aber es ist erst einmal trocken. Wir überqueren die Werra auf der Steinbrücke von 1225, neben der die historische Liboriuskapelle steht. Auf der Steinbrücke sehen wir, dass die Werra schon ordentlich Wasser führt. Wir fahren auf dem Werratalradweg, der auf schmalen Wegen an dem Fluss entlang oder zumindest in Sichtweite des Flusses angelegt ist. Der Flussverlauf weist viele Windungen auf. Der Radweg ist teilweise asphaltiert oder er hat eine Schotteroberfläche. Viele Abschnitte führen durch Waldgebiete.

Reste der Werratalbahn zwischen Creuzburg und Treffurt

Immer wieder tauchen Reste der teilweise schon 1945 stillgelegten Werrabahn auf; wie Brückenträger und ehemalige Bahnhofsgebäude. Die nächste größere Stadt, die wir erreichen, ist Treffurt. Der Ort hat ansehnliche Fachwerkgebäude; das Rathaus mit dem Fachwerkturm fällt besonders auf. Hinter Treffurt verläuft die Landesgrenze zwischen Thüringen und Hessen. Der Radfahrer wird auf der ausgeschilderten Strecke des Werratalradweges auf Umwegen noch durch die Städte geleitet. Wir haben den Eindruck, als solle so der Radler auch keine Gaststätte übersehen.

Der anschwellende Werrapegel

Nun fängt es wieder an zu regnen, und das Anziehen der Regenkleidung ist mittlerweise geübte Praxis. Die Erhebungen am Flussufer liegen jetzt hinter der Nieselregenwolke. Wir fahren abschnittsweise über unbefestigte Flussabschnitte mit ausgedehnten Pfützen.

Fachwerkkirche

Dann erreichen wird Eschwege. Wir werden kreuz und quer durch die Fußgängerzone geleitet - einige schöne Fachwerkgebäude gibt es aber zu sehen. Beim Überqueren der Brücken sehen wir, dass der Wasserstand weiter anschwillt - aber noch hat das Wasser nicht die dicht am Fluss stehenden Häuser erreicht.

Die Werra in Eschwege

Der Fluss fließt im weiteren Verlauf durch ein enges Tal. Die Ausschilderung des Flussradweges ist recht gut, wenn wir mal die abhanden gekommenen Schilder ausklammern. Weiter geht es im Regen durch die Orte Allendorf und Witzhausen. Da wir wieder durchnässt sind, beschließen wir, uns für die nächste Nacht möglichst ein Hotel mit Sauna zu suchen.

Wehranlage bei Bad Soden/Allendorf

In Laubach, in Sichtweite der Autobahnbrücke der A7 über das Werratal, sehen wir den Hinweis auf das Werratalhotel. Das Haus sieht nach gehobenem Standard aus und eine Sauna gibts auch. Dort beziehen wir Quartier und können erst einmal ausgiebig saunen. Es ist ein Hotel mit ambitionierter Küche, wozu auch übersichtlich gefüllte Teller gehören. So müssen wir schon ein ausgiebiges Menü ordern, um halbwegs satt zu werden.

Jetzt wird es eng

Datum 29.09.2007

Strecke
Laubach - Hannoversch Münden

Distanz
10 km

Durchschnitt
nicht notiert

Am nächsten Morgen frühstücken wir ausgiebig. Das Wetter hat sich nicht geändert, es regnet. Am Vortag hatten wir noch in Erwägung gezogen bis Warburg zu radeln, aber unter den Bedingungen war die Lust dazu vergangen. Wir wollen zum nächsten Bahnhof fahren und den Heimweg antreten. Die Situation am Fluss hat sich weiter verschärft, der Radweg steht streckenweise unter Wasser. Es wird Hochwasseralarm ausgegeben und der Technische Hilfsdienst steht bereit. Nach einigen nassen Flusskilometern erreichen wir Hannovrisch Münden. Dort treten wir nach dem Einkauf von Proviant die Rückfahrt an. Wir fahren über Kassel und Hagen nach Bochum zurück.

Dann ging nichts mehr