Pyrenäen-Tour 2013
Moux- Argelles sur mer
Datum: 09. Juni 2020 - Streckenlänge: 128 km
Beim Holger gibt es ein hervorragendes Frühstück, das mit dem petit dejeneur wenig gemeinsam hat. Um 9:30 Uhr in der Frühe starten wir schon. Wir haben unsere Planung wegen der Wetterverhältnisse geändert und wollen nunmehr erst zum Mittelmeer fahren; Mittelmehr statt Atlantik.
Am Morgen ist es bewölkt und nur mäßig warm; für die kurze Hose reicht es aber. Es geht durch das hügelige Land ins Corbieres.
Wir fahren auf ruhigen Nebenstraßen. Das Land ist hügelig, aber die Anstiege sind moderat. Weinreben stehen an den Hängen und blühender Ginster säumt den Weg. Der Duft strömt in die Nase. Wir passieren kleine Orte, die vor 50 Jahren wohl genau so ausgesehen haben.
Das Tal der Le Barrou beeindruckt mit einer tiefen Schlucht und steilen Felswänden. Werner kommt schon mal mit der lokalen Situation durcheinander und wähnt sich an den Pyramiden, statt in den Pyrenäen.
Die Ruhe wird durch Motorradfahrer gestört. Die Gruppe überholt uns; der letzte erkennt Heinz – trotz Warnweste – zu spät und stürzt beim Bremsen.
Gegen Mittag kommt die Sonne mal richtig durch; in dem Ort Opoul-Perillos gibt es gegen Mittag einen Cafe au lait. Wir sind am Morgen schon ungewöhnlich schnell vorangekommen.
Von dem Ort Vingrau haben wir den ersten optischen Kontakt mit dem Mittelmeer und dem vorgelagerten Etang de Leucate. Wir bleiben in den Bergen um Perpignan zu umfahren.
Wir erreichen den Ort Baixas. Große Teile der Altstadt mit den engen Gassen laden zu einer Extrarunde ein. Wir verlassen das Hochland in einer Höhenlage bis 300 m und
Gegen Mittag beginnt es mal wieder zu regnen. Einige Straßenabschnitte stehen tiefer unter Wasser; aber es ist nicht so schlimm wie in den deutschen Hochwasserregionen. Wir müssen wieder die Regenjacken anziehen. Gegen 16 Uhr haben wir fast 100 km zurückgelegt.
Werner beginnt zu nörgeln, weil er nach dem Frühstück noch nichts Richtiges zu essen bekommen hat. In Palau-de-Vidre hat am späten Sonntagnachmittag endlich mal ein Lebensmittelladen geöffnet. Baguette, Rotwein, Salami und Pastete werden gekauft und an einer überdachten Bushaltestelle gibt es das leckere französische Mahl. (Werner bezeichnet dies als „Not“-Essen)
Dann gibt es noch eine kleine Wildniseinlage und dann sind wir – schwupps am Mittelmeer in Argeles Plage.
Wir passieren große Campingplätze und dann stehen wir von dem Mittelmeerstrand.
Die Verrückten stürmen gleich ins Wasser, diesmal bei geschätzten 16 – 17°C; aber alle sind dabei.
Überraschend stellen wir fest, dass es schon 20 Uhr ist. Wir bleiben in dem Ort und stellen unser Zelt in dem örtlichen Campinglatz auf.
Danach noch essen; und jetzt um 23:30 Uhr werden verfassen wir die letzen Erlebnisse.