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Radtour Herbst 2023

"Elbe & Neisse"

Magedeburg, Dresden, Decin, Zittau, Bad Muskau, Cottbus

Datum: 04. Sept. 2023
Strecke: Barby - Wittenberg
Streckenlänge: 82 km
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Am Morgen ist der Zimmerschlüssel verschwunden. Irgendwo im Zimmer muss er doch sein! Nach einigem Gesuche taucht der dann in Rainers Radfahrweste wieder auf. Also alles okey.
Von den Radlern in dem Kunsthof sind wir die letzten, die losfahren. Wir haben wieder sonniges Wetter und fahren durch den Ortskern von Barby zur Elbfähre.
Südlich von Barby erreichen wir die Gierfähre, und wir setzen auf die rechte Flussseite über.
Den Antrieb der Fähre übernimmt die Flussströmung und der Fährmann muss nur mit einem kleinen Elektromotor das Spannseil ausrichten, damit die Fähre in der Strömung steht.
Wir fahren erst durch eine offene Landschaft mit einzeln stehenden Bäumen und Feldern. Wir kommen durch Walternienburg mit einer Burg, die mit einer hohen Mauer als Hochwasserschutzmauer umgeben ist.
Hier suchen wir dir richtige Stelle für die morgentliche Schnapspause. Heinz erkundet das Gelände und tritt in die Hundekacke. Jetzt muss er erstmal seine Schuhe säubern.
Der Elberadweg führt uns dann durch den Steckby-Lödderitzter Forst. Wir kommen an dem Eingangsportal des längs abgerissenen Schlosses Friederikenberg vorbei. Der Elberadweg wird hier auf einem Weg mit neuen glatten Platten durch ein dichtes Waldgebiet geführt.
Es geht auf Nebenstraßen und Plattenwegen in gebürendem Abstand zum Fluss entlang. Wir passieren die Dörfer Steckby und Steutz und erreichen dann vor Aken die nächtste Gierfähre.
Wir fahren erst an der Landstraße L63 entlang und dann biegen wir Richtung Elbe ab. Hier verläuft der Radweg wieder durch Waldgebiete durch die Flussauen, und der Weg ist meistens auf dem Deich geführt. Wir kommen an eine Obstwiese vorbei, und hier fehlt der lange Werner, um an die reifesten Äpfel zu gelangen.
Und dann erreichen wir Dessau. Nach dem Einkauf passieren wir die Gebäude der Bauhausschule.
Hier fahren durch die Bauhausstraße, an der die Gebäude der Bauhausschule angeordnet sind.
An dem Gebäude für den Fachbereich Design spiegeln wir uns bei dem passenden Sonnenstand in der Fensterfront.
Hinter dem Markplatz verlassen wir die Innenstadt und beim Blick zurück haben wir ein schönes Panorama mit Johannbau und Schlosskirche.
Der Weg führt dann über eine neue geschwungene Rad- und Fussgängerbrücke über die Mulde zum vorderen Tiergarten. Nach einer Wegstrecke durch einen dichten Wald gelangen wir zur Jonitzer Mühle, einem alten imposanten Backsteinesemble.
Dann geht es auf Straßen entlang wieder zur Elbe. Hier radlen wir auf einem schmalen Asphaltweg weiter, der zumeist auf dem Deich verläuft. Zur Elbe hin breiten sich ausgedehnte Wiesen mit großen einzelnen Eichen aus.
Wir gelangen zu dem idyllisch gelegenen Forsthaus und kehren dort ein. Während Heinz ein anständiges Bier mit einem halben Liter Inhalt bekommt, muss ich mich erst einmal mit einem kleinen Glas Bier begnügen.
Hier in den Flussauen stehen romantische Landschaftsbauwerke, die interessante Blickachsen eröffnen.
Der Weg führt uns durch das rote Backsteintor, und wir passieren anschließend die Autobahn A9 und kommen nach Vockerode. Hier stehen die Reste eines längst stillgelegten Braunkohlekraftwerkes.
Das nächste highlight ist der Wörlitzer Park. An den Zugängen stehen die Radfahrverbotsschilder, aber heute, am Montag halten sich in der Parklandschaft nur wenige Menschen auf und wir fahren langsam durch die romantische Parklandschaft.
Nach dem Schlossbau erreichen wir die Löwenburg.
Nach der Parkdurchquerung geht es auf dem asphaltierten Radweg neben dem Deich weiter. Die Sonne steht schon tiefer, aber nirgendwo finden wir eine Bank, um unsere Abendessen einzunehmen. Vor Dessau gab es dagegen alle 100 m eine Sitzgruppe, und hier vor Wittenberg vermissen wir diese Annehmlichkeit.
Kurz vor dem Übergang des Deichweges zur Straße finden wir eine passende Bank mit Tisch und hier können wir uns endlich stärken. Der zuhause gebliebene Werner wird bestimmt neidisch, als wir Brot, Schinken, Salat, Dressing und den Rotwein auspacken.
Der Rest der Tagesetappe verläuft auf dem Radweg an der B2 entlang. Wie überqueren auf der neuen Auto- und Eisenbahnbrücke die Elbe und erleben dort den Sonnenuntergang. Noch 2 km und dann erreichen wir unser Hotel Wittenberg. Am Abend unternehmen wir noch einen Rundgang durch Wittenberg. Wir kommen an der Schloss- und Stadtkirche vorbei; die Beleuchtung der Bauwerke entfällt wohl noch aus Energiespargründen. Einige Gaststätten und Restaurants sind noch geöffnet, und es gibt für uns noch 2 Bier in einem Restaurant, bis auch hier die Nachtruhe einzieht.