Nach dem Frühstück und nachdem auch Heinz seine Packtaschen am Rad befestigt hat, geht es los. Der Himmel ist bedeckt, mal schauen, was der Tag so bringt.
Auf einem Felsen entdecke ich das Kloser Comburg und hinter der Eisenbahnquerung geht es bergauf in die Anhöhen am Rand des Kochertals.
Dann kommt der erste Hammer, Klaus und Heinz schaffen diese Steigung noch gerade im Turbomodus, während Gerd und Rainer ins Pusten kommen, auf halber Höhe passen und lieber schieben.
Während die Autostraßen mit moderaten Steigungen durch das Tal verlaufen, sind für den Kocherradweg kleine Nebenstraßen ausgewählt worden, die über die Berge führen oder die Höhen neben dem Flusstal mitnehmen.
Danach verläuft der Kocherradweg mehr oder weniger parallel zur Bundesstraße B19. Der Radweg ist entweder auf einem separaten Radweg direkt neben der Bundesstraße ausgewiesen oder er verläuft auf Abschnitten auf vorhandenen Nebenstraßen. Da man oft direkt an der viel befahrenen Straße langfährt, ist die Strecke nicht so toll. Dagegen erwarten einen auf Abschnitten, die auf den Nebenstraßen ausgewiesen sind, heftige Steigungen. Hier an dem Schloss Untergröningen legen wir eine kurze Pause ein zum Trinken und Plätzchen essen.
Wir kommen durch Hüttingen und fahren in Richtung Aalen. Gerd meint, in Aalen gibt es nichts zu sehen, so dass wir das Zentrum der Stadt links liegen lassen.
In Westhaus erreichen wir den Oberlauf der Jagst, dem wir erstmal weiter folgen. An den Talhängen geht es wieder hoch und runter.
In der Dorfmitte von Westerhofen, neben der Dorfulme, gibt es überdachte Bänke neben dem Dorfbrunnen, die wir für eine Essenpause nutzen. Wir haben noch genug Brötchen, Wurst, Käse und Salat und natürlich Bier, die wir für die Stärkung aufbieten können. Der Bauer von nebenan samt Enkel und Mutter kommen vorbei, um sich über unser Vorhaben zu erkundigen.
Mittlerweile hat es sich stärker bewölkt, es ist ziemlich kalt geworden und es fängt sogar an zu regnen. Vor der Weiterfahrt ziehen wir uns dick an und holen auch die Regenjacken raus. Klaus und Heinz haben sogar einen Kopfschutz mitgenommen, den sie unter dem Helm anziehen.
Bei etwas Regen fahren wir durch das obere Tor in Lauchheim und dann radeln wir auf den separaten Wegen parallel zur B29 in östliche Richtung nach Bobfingen.
Hier erreichen wir auf der Anhöhe ein archäologisches Gebiet, denn hier stand im 5. Jahrhundert vor Chr. eine keltische Festung. Die Festungsmauer und Gebäude sind auf Grundlage der Grabungsfunde rekonstruiert worden.