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Frühjahr 2025

Flussradtour bei den Schwaben, Bayern und Hessen

Neckar, Kocher, Altmühl, Tauber und Main

Datum:
14. Mai 2025
Strecke:
Seligenstadt - Frankfurt (Main)
Streckenlänge:
42 km
Bild
Wir haben sonniges Wetter und es ist schon am Morgen recht warm.
Wir rollen durch Seligenstadt und dann durch ein Stadttor zum Mainufer. Hier nutzen wir die schräge Rampe um auf den Uferweg zu gelangen.
Bald stehen wir von einem Zufahrtsverbotschild; der Radweg am Main wird derzeit neu angelegt und der Weg ist gesperrt. Es ist eine Umleitung mit gelben Schildern Radfahrer ausgewiesen. So geht es bis Kleinkrotzenburg es erst einmal an Autostraßen und durch Wohngebiete weiter.
Auf der gegenüberliegenden Mainseite steht das große Kohlekraftwerk Staudinger mit Kesselhaus, Kühltürmen und Kohlenmischanlage. Aber es ist nicht mehr viel los; der Block V wird nur noch als Reserve betriebsbereit gehalten.
Neben Grafitis an den Hochwasserschutzmauern..
trefen wir auf die stählerne Eisenbahnbrücke.
Der flussnahe Radweg ist dann wieder gesperrt und wir werden ein Stück über den Deich geführt. An der Hellentalbrücke ist die Ausschilderung zweideutig und wir radeln auf die Mainbrücke und stellen fest, dass dieser Weg nicht stimmen kann und radeln zurück...
.. und stehen kurz darauf wieder vor einer Absperrung. Wir ignorieren jetzt das Zufahrtsverbot und andere Radler teilen auch mit, dass eine Durchfahrt ohne weiteres möglich ist. Warum ein so langer Abschnitt zum gleichen Zeitpunkt gesperrt werden muss, verstehe ich nicht.
Für den Rest der Etappe erwartet uns ein sehr schöner Flussradweg, autofrei, meistens direkt am Wasser gelegen und der Weg ist oft mit Bäumen und Sträuchern gesäumt, die bei der starken Sonneneeinstrahlung Schatten werfen. Es gibt auch viel zu sehen, Schiffe, Industrieanlagen, Staustufen, Brücken und das hier abgebildete Schloss Phillipsruhe.
Wir finden eine Liegewiesen am Main und es ist zumindest kein Badeverbot ausgewiesen. Hier bei Rumpenheim gehe ich im Main schwimmen. Bei dem schon recht heißen Wetter ist die Abkühlung sehr angenehm und die Wassertemperatur ist auch akzeptabel, schätze mal 19°C. Während dessen hat Heinz die dort gerade tätigen Landschaftspfleger angesprochen, die gerade die Wiese an meinem Badestrand mähen. Wir unterhalten uns noch mit ihnen und halten die beiden von der Arbeit ab.
Wir haben heute zielmich viel Zeit und nur 40 km auf dem Programm. Wir legen noch eine Pause am Mainufer ein.
In der Höhe von Offenbach treffen wir auf einen umfangreichen Neubaukomplex direkt am Main gegenüber vom Osthafen. Von den Gebäude hat man zumeist eine Blick aufs Wasser und dieWohnungen scheinen eher für den gehobenen Geldbeutel ausgelegt zu sein.
Dann kommt auch schon die Skyline von Frankfurt in Sichtweite und der Rad- und Fussweg ist jetzt stärker frequentiert. Radler, Fussgänger, Ausflügler, Kinder und Wohnungslose bevölkern den Uferweg; also ein Schnitt der Menschen, die in einer Großstadt leben.
Wir legen eine weitere Pause auf einem Restaurantschiff ein; Heinz hat hier wohl Frankfurt mit München verwechselt und bestellt gleich ein Maaß Bier. Wir sind eigentlich viel zu früh, der Zug soll ja erst um 17:41 Uhr vom Frankfurter Hauptbahnhof abfahren.
Wir verklüngeln noch etwas Zeit in der Ciy und sind eine halbe Stunde vor der vermeintlichen Abfahrt des Zuges am Bahnsteig. Der Frankfuter Hauptbahnhof ist sehr stark frequentiert, wie man sieht.
Eine halbe Stunde Verstpätung für unseren gebuchten Zug wird schon angezeigt. Dann die Meldung, dass der Zug wegen eines Feuerwehreinsatzes nicht weiterfahren kann. Dann wird die Verspätung immer länger und es dämmert bereits. Schließlich nach 2 1/2 Stunden Zeitverzögerung kommt endlich unser ICE 26. Dann steigen wir auch noch ins falsche Abteil; nach einer Rüge des Schaffner dürfen wir die Räder im falschen Abteil stehen lassen.
Dann wird es doch noch lustig; es gibt aufgrund der Verspätung Freiesssen und dann auch Freibier. Und als mir bei einer scharfen Bremsung noch das Bier auf die Hose ausläuft, gibt es zur Entschädigung noch eine zweite Runde. Gegen 0 Uhr treffen wir dann in Bochum ein und eine schöne Fahrradtour ist beendet.