Bald stehen wir von einem Zufahrtsverbotschild; der Radweg am Main wird derzeit neu angelegt und der Weg ist gesperrt. Es ist eine Umleitung mit gelben Schildern Radfahrer ausgewiesen. So geht es bis Kleinkrotzenburg es erst einmal an Autostraßen und durch Wohngebiete weiter.
Der flussnahe Radweg ist dann wieder gesperrt und wir werden ein Stück über den Deich geführt. An der Hellentalbrücke ist die Ausschilderung zweideutig und wir radeln auf die Mainbrücke und stellen fest, dass dieser Weg nicht stimmen kann und radeln zurück...
Für den Rest der Etappe erwartet uns ein sehr schöner Flussradweg, autofrei, meistens direkt am Wasser gelegen und der Weg ist oft mit Bäumen und Sträuchern gesäumt, die bei der starken Sonneneeinstrahlung Schatten werfen. Es gibt auch viel zu sehen, Schiffe, Industrieanlagen, Staustufen, Brücken und das hier abgebildete Schloss Phillipsruhe.
Wir finden eine Liegewiesen am Main und es ist zumindest kein Badeverbot ausgewiesen. Hier bei Rumpenheim gehe ich im Main schwimmen. Bei dem schon recht heißen Wetter ist die Abkühlung sehr angenehm und die Wassertemperatur ist auch akzeptabel, schätze mal 19°C. Während dessen hat Heinz die dort gerade tätigen Landschaftspfleger angesprochen, die gerade die Wiese an meinem Badestrand mähen. Wir unterhalten uns noch mit ihnen und halten die beiden von der Arbeit ab.
Wir haben heute zielmich viel Zeit und nur 40 km auf dem Programm. Wir legen noch eine Pause am Mainufer ein.
Dann kommt auch schon die Skyline von Frankfurt in Sichtweite und der Rad- und Fussweg ist jetzt stärker frequentiert. Radler, Fussgänger, Ausflügler, Kinder und Wohnungslose bevölkern den Uferweg; also ein Schnitt der Menschen, die in einer Großstadt leben.
Wir verklüngeln noch etwas Zeit in der Ciy und sind eine halbe Stunde vor der vermeintlichen Abfahrt des Zuges am Bahnsteig. Der Frankfuter Hauptbahnhof ist sehr stark frequentiert, wie man sieht.
Eine halbe Stunde Verstpätung für unseren gebuchten Zug wird schon angezeigt. Dann die Meldung, dass der Zug wegen eines Feuerwehreinsatzes nicht weiterfahren kann. Dann wird die Verspätung immer länger und es dämmert bereits. Schließlich nach 2 1/2 Stunden Zeitverzögerung kommt endlich unser ICE 26. Dann steigen wir auch noch ins falsche Abteil; nach einer Rüge des Schaffner dürfen wir die Räder im falschen Abteil stehen lassen.
Dann wird es doch noch lustig; es gibt aufgrund der Verspätung Freiesssen und dann auch Freibier. Und als mir bei einer scharfen Bremsung noch das Bier auf die Hose ausläuft, gibt es zur Entschädigung noch eine zweite Runde. Gegen 0 Uhr treffen wir dann in Bochum ein und eine schöne Fahrradtour ist beendet.