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Ostsee-Radtour 2022

Von Stettin zur Ostsee bis Lübeck und dann nach Bremen

Stettin, Swinemünde, Usedom, Greifswald, Stralsund, Rostock, Lübeck, Lauenburg, Soltau, Bremen

Datum: 26. April 2022
Strecke: Kamien Poporski - Zemplin
Streckenlänge: 92 km
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Wir verbrachten die Nacht in einem Privathaus, und fürs Frühstücken mussten wir selber sorgen. Am Morgen bläst uns nach dem Öffnen der Haustür der kalte Wind ins Gesicht, aber der Himmel ist klar und sonnig.
Wir fahren am Hafen von Kamien Pomorski vorbei und dann geht unser Track an dem breiten Odermündungsarm Dziwna entlang.
An der Straße treffen wir auf touristische Atraktionen, wie dieser Freizeitpark bei Wrzosowo, von dem die Dinosaurier über den Zaum hinüberschauen.
In Dziwnowek erreichen wir die Ostsee; erstmal einen Blick auf die Ostsee werfen. Auffallend sind die vielen Hotels und Appartments, die derzeit gebaut werden. Hier wird noch richtig in den Massentourismus investiert. Zwischen der Hauptstraße und dem Strand ist ein unbefestigter Radweg ausgewiesen, der quer durch den Wald führt. Mit dem Mountainbike mag das gehen, mit dem Treckingrad und Gepäck ist das schon schwierig.
Die Wege zum Strand sind mit Sand bedeckt, unmöglich hier mit dem Rad durchzukommen.
Hier überqueren wir den Mündungsarm des Dziwna, der von einer Hubbrücke überspannt wird.
Wir nehmen den Abzweig nach Wiselka. An dem Abzweig verlieren wir Heinz, er hing hinterher und war an einer Abzweigung mit einem Radwegweiser verunsichert, wo es lang geht. Dank Smartphone kommen wir bald wieder zusammen. Die Straße führt durch ein dichtes Waldgebiet im Hinterland des Strandes. Es geht auf und ab; allzuviel Verkehr herrscht auch nicht, und so macht es Spaß, die Steigungen zu erklimmen und die Gefällestrecken herunterzurasen.
In Midzyzdroje kehren wir in ein Restaurant ein; die Fischsuppe bzw. die Spinatnudeln sind sehr lecker. Weiter geht es auf dem Radweg R10, der durch den Wald hinter dem Strand verläuft. Der Weg ist unbefestigt und der Untergrund ist sandig. Der Sand ist recht trocken, und an vielen Stellen dringt der trockene lose Sand zur Oberfläche. Da ist mit dem Rad kein Durchkommen; auch der Turbogang unserer Pedelecfahrer reicht nicht aus, den notwendigen Schwung zur Überwindung der Sandstrecken aufzubringen. Jedenfalls ist es recht anstrengend voranzukommen.
An einem Tanklager verlassen wir das Waldgebiet und erreichen dann Swinemünde.
Wir erreichen die Fähre, die über die Swina führt. Die Übefahrt dauert einige Minuten, und bei der Überfahrt sieht man die Hafenanlagen. Swinemünde ist ein recht lebhafte Stadt mit viel alter Bebauung aus der Gründerzeit.
Hinter Swindmünde ist der Ostseeküstenradweg hervorragend ausgebaut. Über eine breite glatte Piste düsen wir durch das Waldgebiet am Ostseeufer. Bald erreichen die Grenze und weiter führt der Weg durch Usedom.
Wir kommen durch die bekannten Seeorte Ahlbeck und Heringsdorf mit mondänen Hotels und Villen. Der Radweg führt direkt am Ufer entlang. Allzu viele Menschen sind derzeit nicht unterwegs, so dass wir auch nicht durch prominierende Touristen ausgebremst werden. Der ausgebaute Weg führt bis Bansin.
Hier ändert sich die Situation. Der Radweg führt jetzt wieder durch das Waldgebiet; meistens unbefestigt geht es mit sehr heftigen kurzen Steigungen und Gefällestrecke neben dem Strand entlang. Das ist schon sehr anstrengend, und mit Anlauf nach den Gefällen versucht man die nächste Steigung zu bewältigen; aber der Schwung ist vorher futsch und man muss in den ersten Gang zurückschalten und mit viel Kraft den nächsten Hochpunkt erklimmen.
Von dem Weg gibt es regelmäßig Zugänge zum Strand; hier eine aufwändige Treppenkonstruktion. Da es schon spät ist, kehren wir zwischendurch ein (es gibt Backfisch).
Es ist mittlerweile 21 Uhr, und danach geht es im Eiltempo zu unserer Unterkunft bei Zempin.