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Herbst 2007

von Berlin nach Prag und zur Werra

Berlin - Bautzen - Cheska Kamenice - Prag - Chemnitz - Erfurt - Treffurt - Hannoversch Münden

Datum:
23. September 2007
Strecke:
Prag - Kadan
Streckenlänge:
110 km
Durchschnitt:
20,0 km/h
Bild

Nach dem zweitägigen Aufenthalt sind Heinz und Rainer wieder einigermaßen von der Erkältung genesen, so dass die Radtour fortgeführt werden kann. Wir verlassen Prag in östlicher Richtung und fahren durch die Vororte Hostivice und Unhost. An dem Sonntagmorgen herrscht zum Glück wenig Verkehr, so dass wir stressfrei die Hauptstadt verlassen können. Wir fahren durch die Vororte und müssen aufpassen, nicht auf die Autobahn zu kommen, was nicht immer ganz gelingt..
Wir fahren dann durch die Mittelstadt Kladno und können im weiteren Verlauf auf kleinen Nebenstraßen fahren. Es ist ein hügeliges aber gut zu befahrenes Gelände.
Vor dem Ort Slany gelangen wir auf die größere Bundesstraße 7, und dann geht es geradlinig in nordwestlicher Richtung. Es folgt ein flaches Teilstück, und so kommen wir rasch voran. Vor dem Ort Louny biegen wir wieder auf eine Nebenstraße ab. Die Straße ist in vielen Abschnitten als Chaussee ausgeführt und die zwischendurch vorkommenden Apfelbäume tragen reife Früchte, die zum Essen einladen. Hier treffen wir auch andere Radfahrer, so eine Rennradfahrerin, an deren Fersen wir uns heften, so dass Heinz sich beschwert, dass dies doch kein Himmelfahrtskommando sei.
Hier müssen wir unkonventionell die Straße wechseln.
Auf der Bahnnebenstrecke begegnen wir wieder einem Schienenbus.
Dann kommen wir nach Zatec und hier legen wir eine kurze Pause ein. Die Stadt hat einen großen zentralen Marktplatz, der von Patrizierhäusern mit Bogengängen umsäumt ist. Auf dem Platz wird an diesem Tag ein Schauspiel aufgeführt wurde. Viele Dorfbewohner haben sich versammelt, aber wir haben die Handlung natürlich nicht so ganz verstehen können.
Hier erreichen wir den Ringplatz mit der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt.
Wir fahren weiter auf der Nebenstraße 225. Von hier sieht man ein Kraftwerk und eine große Umspannstation. Von dem großen Stausee Nechranicka prehrada sehen wir von der Straße aus nicht allzu viel, da der See in einer Senke liegt. Die weitere Route führt uns an dem Fluss Ohre (Eger) entlang nach Kadan.
An dem Spätnachmittag haben wir von der Flussbrücke einen herrlichen Blick auf Kadan. Der Ort ist von einer gut erhaltenen Stadtmauer umfasst. Die historische Architektur ist gut erhalten und kaum durch unpassende Neubauten verschandelt. Mit andern Worten, der richtige Platz, um die Nacht zu verbringen.
An der Stadtmauer finden wir ein kleines Hotel, und wir können uns hier Einzelzimmer erlauben. Der Platz für die Räder ist etwas beengt, da noch ein Radlerpaar aus Dänemark dort Quartier bezogen hat. Sie sind mit selbst gebauten stabilen Klapprädern unterwegs, die auch in ein Eisenbahnabteil mitgenommen werden können. Es ist noch warm genug, um am Spätnachmittag im Biergarten zu verweilen. Auf dem Bild das beleuchtete Rathaus.
Und so verweilen wir noch länger an dem zentralen Platz in Kadan.