So sieht es dann am Morgen an unserem Quartier aus. die Havel verbindet hier den Balensee und den Röblinsee.
Wir befinden uns mitten in der Mecklenburger Seenplatte.
Auf der Schautafel sind die Seen im Umkreis dargestellt. Als Heinz dann die Waldbrandgefahrklasse auf den Hinweisschild nach oben puscht, erfolgt ein Protest aus dem Nachbarhaus. Heinz stellt die Wählscheibe auf „0“ zurück.
Die Seen liegen meist in den Kiefernwäldern verborgen. Zu dieser Jahreszeit ist das alles noch recht verlassen.
In Wittstock stärken wir uns erst einmal ausführlich mit Kuchen. Dann rollen wir noch langsam durch die Innenstadt. Die Bebauung ist durch Klinkergebäude geprägt,
Wir verlassen Wittstock in süd-westlicher Richtung. In der offenen Landschaft sind viele Windräder aufgestellt; heute gut erkennbar, dass der Wind gegen uns gerichtet ist. Also müssen wir schon kräftig in die Pedalen treten, um dem Gegenwind zu widerstehen.
Der Weg über die Ausfallstraßen ist ja noch ganz gut zu bewältigen.
Klaus hat den Rest der Strecke geplant; und dann gelangen wir in ein dichtes Waldgebiet mit unbefestigten Wegen. Das heißt: Sandpassagen, die mit viel Kraft und vorsichtigem Lenken überwunden werden müssen. Dann folgen noch die fürchterlichen Katzbuckelpisten, die aus runden Feldsteinen bestehen. Für Fahrräder sind die Passagen kaum zu bewältigen; da sucht man noch eine Sandstreifen neben dem Pflaster, der halbwegs befahrbar ist. Jedenfalls kosten diese Passagen schon recht viel Kraft und man muss immer versuchen, die optimale Passage zu finden.
Sind wir wieder ganz vom Kurs abgekommen? Ich vermute mal, dass hier Siedler aus dem Neckarraum angesiedelt worden sind, und der Stadtname übernommen worden ist.
In em Ortsteil Lindenberg der Gemeinde Gro0 Pankow gibt es noch einen richtigen Tante-Emma-Laden und die Zeit scheint hier still gestanden zu haben. Es gibt noch viele verfallene Häuser und die Menschen scheinen vorwiegend von der Landwirtschaft zu leben.
Die Landstraßen haben nur eine schmales Asphaltbett und daneben eine unbefestigten Streifen, wenn mal Gegenverkehr auftreten sollte.
Hier gab es mal ein Netez von Schmalspurbahnen, die alten Waggons sollen an die Ostprignitzer Kreisbahn erinnern.
In Bad Wilsnack buchen wir Zimmer in einer Pension in Wittenberge; und dann essen wir erst einmal in einem griechischen Restaurant.
Um 19:30 Uhr geht es weiter; es ist längst dunkel geworden. Wir ziehen uns wärmer an und radeln weiter nach Wittenberge. Eine Nachtfahrt hat ja auch ihre Reize..
Am nächsten Morgen schauen wir uns Wittenberge vor der Bahnrückfahrt noch im Hellen an. Hier der Elbehafen.