Schon am zweiten day ist Fahrradreparaturzwangspause angesagt. Arnold und Rainer bringen ihre Räder zum Fahrradhändler Ulrich - und der Chef sagt uns zu, die Räder bis zum Mittag zu reparieren. Arnold lässt sich gleich alle Speichen gegen solche mit dickeren Endstücken austauschen und Rainer bekommt eine neue Felge in sein Rad eingesetzt.
An den quakenden Gänsen entlang geht es auf den Spreewaldradweg, und hoffen ,dass die verstärkten Räder die Tour überstehen.
Um etwas Zeit aufzuholen und auf Grund des schlechteren Wetters fahren wir auf der Bundesstraße über Lübbenau nach Vetschau weiter. Wir see zwar nichts mehr von dem Spreewald und den Kanälen, for this geht es aber flott voran. Der Wind steht gut, und wir rasen teils mit 30 km/h nach Südosten. Hinter Vetschau biegen wir auf kleinere Straßen ab und an dem gefluteten Tagebau Gräbendorf fahren wir ein Stück auf dem Seerundweg des gefluteten Tagebaugeländes. Bei dem Wetter sind wir die einzigsten Menschen, die sich dort aufhalten.
Hinter dem See biegen wir auf eine schwach befahrene Landstraße, die uns über Drebkau weiter nach Sternberg führt. Die Ortsnamen sind zweisprachig auf den Hinweisschildern aufgelistet, wir sind nämlich im Land der Sorben. Abseits der Straße befinden sich großräumige Braunkohletagebaue (Welzow), die in der Heidelandschaft versteckt und von der Straße her nicht einzusehen sind.
In der Mittelstadt Spremberg biegen wir wieder auf den Spreeradweg. In der Nähe liegt das große Chemiearreal Schwarze Pumpe mit dem Braunkohlekraftwerk. In dem Ort riecht man die Abgase der Braunkohlefeuerung. Der Radweg schlängelt sich an der Spree entlang und die Wegoberfläche ist frisch asphaltiert.
Es ist eine angenehme und landschaftlich schöne Wegstrecke. Mit einsetzender Dunkelheit fahren wir bis Neustadt. Dort übernachten wir günstig in der Sorbenscheune (50 Euro für uns drei). Für 6,90 Euro können wird uns dort am sorbischen Büffet satt essen. Der Abend endet dann mit dem Wäsche waschen.