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Herbst 2007

von Berlin nach Prag und zur Werra

Berlin - Bautzen - Cheska Kamenice - Prag - Chemnitz - Erfurt - Treffurt - Hannoversch Münden

Datum:
24. September 2010
Strecke:
Kadan - Rabenstein (Chemnitz)
Streckenlänge:
98,7 km
Durchschnitt:
19,1 km/h
Bild

Hier werden die Räder vor unserer Unterkunft bepackt.
Nach dem Frühstück fahren wir in die Ortsmitte von Kadan, die der Marktplatz bildet. Es ist von Bürgerhäusern umsäumt ist. Ein Springbrunnen vor der Kirche ziert den Platz und es schließt sich ein Stadttor an.
Im Hintergrund des Dorfes steht wieder ein großen Braunkohlenkraftwerk und die Abgase und Kühlturmschwaden stehen am Himmel; hoffentlich hat sich die Filtertechnik auch hier verbessert!?
Es geht nun weiter an dem Fluss Ohre entlang und dann folgt der Anstieg zum Erzgebirge; die Steigung liegt bei 6 - 8 % und es geht auf langgezogenen Kurven bergan.
Arnolds - immer hilfsbereit - unterstützt hier bei der Bedienung des Fotoapparates.
Waldgebiete und Grasflächen wechseln sich ab.
Es geht ordentlich bergan.
Die Steigung zieht sich hin und in einer abgelegenen Gastwirtschaft an einer Weggabelung treffen wir uns wieder, erfrischen uns und trinken Kaffee.
Danach gibt es eine kurze Abfahrt mit nachfolgendem weiteren Anstieg. Wir passieren den Stausee Prisecnice (Preßnitz), der vom Wald umgeben ist. Wir haben dort den höchsten Punkt unserer Tour mit ca. 900 m erreicht. Wir fahren weiter auf der Straße 224 mit kurzen Anstiegen und Gefällepassagen parallel zur deutsch-tschechischen Grenze. Vor dem Grenzübergang in Bärenstein wird erst noch günstig in Tschechien Mittag gegessen.
Wir lassen dann Annaberg links liegen und fahren durch das Zschopau-Tal nach Norden. Bei hohem Tempo geht es auf der wenig befahrenen Straße beständig bergab. Wir kommen durch dichte Waldgebiete. Wir passieren Königswald, das Thermalbad Wiesenbach und fahren weiter nach Scharfenstein.
Teilweise nutzen wir den ausgeschilderten Zschopau-Radweg, aber auf der Straße kommen wir schneller voran und Arnold muss sich nicht wieder über unbefestigte Waldwege quälen.
In Wolkenstein gibt es diese Eisenbahnwaggons, die als Ferienwohnung angemietet werden können.
Wir erreichen die Stadt Zschopau. Dann versagen wieder Rainers Lidl-Fahrradschuhe. Die Dinger für 25 Euro sind absolut nicht empfehlenswert, nach 1 - 2 Monaten brechen die Befestigungsplatten für die Halteelemente aus der Sohle heraus, und die Schuhe sind nicht mehr nutzbar. In einem Fahrradladen am Ortsende von Zwickau gibt es Fahrradschuhe in der richtigen Größe, die werden gekauft und die Lidl-Dinger landen im Müll.
Und passieren das Schloss Wildeck. Die Abstiegpassage haben wir nunmehr hinter uns gelassen. Hier wird der Verkehr wieder lebhafter, abschnittsweise kann die stärker befahrene B174 nach Chemnitz umfahren werden.
Dann erreichen wir Chemnitz und in der Bahnhofsbuchhandlung besorgen wir erst einmal eine passende Fahrradkarte für die weitere Planung, wähend Arnold den Fahrplan ausführlich studiert. Dann wird der riesige Marx-Kopf in Augenschein genommen.
Im Stadtgebiet findet man viel alte Industriearchitektur und Gebäude aus der DDR-Zeit. Auf dem weiteren Weg orientieren uns dann an dem Fernradweg Thüringer Städtekette, der uns nach Rabenstein führt.
Es wird Zeit eine Unterkunft zu finden, und wir finden die Pension "Zur Schmiede" in Rabenstein. Da gibt es einen echten Schmied, der uns am Abend noch viel aus der DDR-Vergangenheit erzählt und wie er sich mit der Obrigkeit arrangiert hat.