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Herbst 2007

von Berlin nach Prag und zur Werra

Berlin - Bautzen - Cheska Kamenice - Prag - Chemnitz - Erfurt - Treffurt - Hannoversch Münden

Datum:
19. September 2007
Strecke:
Neustadt - Cheska Kamenice
Streckenlänge:
123 km
Durchschnitt:
17,3 km/h
Bild

Die Sonne scheint, die Räder sind gepackt, es kann los gehen.
Von Neustadt aus fahren wir weiterhin auf dem Spreeradweg entlang. Es geht auf guten Radwegen am Tagebau Jochten entlang.
Hier überqueren wir die Spree an der Ruhlmühle und wir radeln parallel zur Spree in südliche Richtung.
Von weitem sieht man die Kühlturmschwaden und dann die Kesselhäuser des Braunkohlekraftwerkes Boxberg. Dahinter folgt gleich der kürzlich renaturierte Tagebau Bärwalder See, dessen Flutung fast abgeschlossen ist. Der Bewuchs an den wieder aufgeforsteten Ufern ist noch etwas kümmerlich.
Auf der Tafel gibt es Informationen zu dem Tagebau Bärwald.
Nochmal ein Blick zurück zu den imposanten Schornsteinen des Kraftwerkes,
und an dem Seeufer wird die Infrastruktur für die Nutzung als Freizeitsee eingerichtet.
Hier an einem Einlauf an dem See nehmen wir eine Abkürzung. Der Wind braust ungebremst über die Wasserfläche blasen, und diesmal müssen wir gegenan kämpfen.
Bei Uhyst verlassen wir den See
und wir kommen durch ein etwas unwirkliches Dorf mit einem verlassenen Schloss. Es ist das neue Schloss, das 1738 errichtet worden ist.
In dem Schlossgarten sind Kunstobjekte ausgestellt.
Die Infrastruktur der Bahn ist auch schon älter und heruntergekommen.
Und wir müssen noch die Taigatrommel passieren lassen.
Wir fahren Richtung Bautzen, und umfahren mit einigen Steigungen den Stadtkern.
In der kleinen Bäckerei am Stadtrand von Bautzen stärken wir uns.
Wir umfahren Bautzen, und dann beginnen in den Döhlener Bergen heftige Anstiege auf dem Abschnitt von Großpostwitz nach Schirgiswalde.
10 km weiter erreichen wir die Grenze nach Tschechien. Bei trübem Wetter fahren wir in Tschechien weiter nach Sluknow und dann folgen stärkere Anstiegspassagen. Die Straßen sind grob asphaltiert, aber mit dem Rad sind sie gut befahrbar.
Es geht bergauf und bergab und öfters durchqueren wir dichte Waldgebiete. In den kleinen Dörfern stehen viele bunt angestrichene Häuser neben verfallenen gemauerten Gebäuden. Das Gebiet gehört zum nördlichen Böhmen.
Die erste größere Stadt in Tschechien, die wir durchqueren, ist Sluknov. Unser Weg führt weiter druch ein dichtes Waldgebiet.
Einen sehr ausgeprägten Anstieg müssen wird hinter Dol Chríbska mit Steigungen zwischen 6 und 8 % erklimmen.
Das Radwegenetz ist hier sogar besonders gut ausgeschildert, aber uns fehlt die passende Karte. Da wir für Tschechien nur eine Karte mit grobem Maßstab haben, die nicht alle kleineren Orte enthält, verfehlen wir schon man den richtigen Weg. Streckenweise wirkt es im tschechischen grenznahen Gebiet sehr ausgestorben.
Es folgt eine steile Abfahrt zu dem Ort Ceska Kamenice. In dem dortigen Hotel Slavia am zentralen Friedensplatz übernachten wir. Auffällig ist, dass die Hauszugänge mit Stahlgittertüren gut gesichert sind.