Heute müssen wir uns mal nicht ums Frühstück kümmern, da dies in dem Gast- und Logierhaus mit in dem Preis eingeschlossen ist. Der Gasthof ist in einem historischen Gebäude gegenüber dem Ufer des Rheinsberger See untergebracht.
Der Grienericksee schließt sich an den Rheinsberger See an. Auf der Zufahrststraße kommt man an einem Obelisken zur Erinnerung an die Generäle des Siebenjährigen Krieges vorbei, ein Denkmal zum Siebenjährigen Krieg. Auf der gegenüber liegenden Seeseite liegt das eindrucksvolle Schloss Rheinsberg.
Wir radeln dann in nördliche Richtung den Rheinsberger See entlang und wollen dann diesen Waldweg nehmen, auf dem der Radweg Berlin-Kopenhagen verlaufen soll. Nach 200 m kehren wir um, die Straße besteht aus Kopfsteinpflaster und der Randstreifen ist ein Sandbett. Wir fahren zurück und nehmen die Hauptstraße zu Zechliner Hütte. Hier gibt es einen Radweg neben der Straße, zwar mit einigen Wurzelaufbrüchen, der aber ansonsten gut befahrbar ist.
Wenn es ein bischen wärmer wäre, wäre ich an dem schönen Seestrand bestimmt ins Wasser des Schlabornsee gesprungen.
Im Verlauf des Tages kommen wir an einer Vielzahl von Seen und Kanälen vorbei. Ein direkter Blick auf die Seen ist meistens durch den dichten Waldbewuchs an den Ufern nicht möglich. Die Seen sind durch Kanäle, hier der Hüttenkanal, verbunden.
und auf Neben-Neben-Straßen weiter nach Wesenberg. Für den Radfernweg ist hier neben der Kopfsteinpflasterstraße eine asphaltierte Spur für die Radfaher angelegt worden. Meistens gibt es nur Bäume zu begucken, alle 10 Minuten mal ein Auto auf der Nebenstraße und dann huscht auch mal ein Reh über die Straße.
Von Wesenberg nimmt der Fernradweg etliche Schleifen am Woblitzsee mit. Ein schmaler aspaltierter Weg mäandert an dem Seeufer entlang.
Wir sind hier in dem ausgewiesenen Nationalpark der Seenplatte. Das Terrain ist nicht so richtig eben, es gibt immer wieder moderate Steigungen und Gefällestrecken, aber das hält sich in Grenzen.
Die letzte Passage des Tages führt durch Ankershagen und Friedrichsfelde, und hier kommen wir gerade an dem Schliemann-Museum vorbei.
Es dämmert schon wieder, 19 Uhr ist vorbei und wir geben nochmal Gas. Den letzen Kilometer geht es berab und wir sind in Groß-Dratow. Noch etwas Suchen und wir haben die Ferienwohnung gefunden. Heute kochen wir selbst, Spaghetti Bolognese, die zweite Runde Spaghetti gibts nach dem Schreiben des Tagesberichtes.