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01. Okt.

Herbst 2025

Mecklenburg-Vorpommern

von Magdeburg nach Hamburg

Datum:
01. Oktober 2025
Strecke:
Fitzen - Hamburg-Altona
Streckenlänge:
87 km
Bild
So sah es an dem Elbe-Lübeck-Kanal morgens um 8 Uhr aus. Dichter Nebel über der Wiese und der erste Raureif taucht auf.
Das ist unser Tinyhaus; ein umgebauter Bauwagen mit Küche und einem Notklo.
Der Campingplatz "Sieben Eichen" liegt direkt am Kanal und hier gibt es eine historische handbetriebene Seilfähre, die aber heute in der Woche nicht betrieben wird. Wir fahren dann über Fitzen zur nächsten Kanalbrücke und dann radeln wir auf der westlichen Kanalseite zur Elbe.
Der Leinpfad ist mit Schotter und Kies bedeckt und es rumpelt ganz schön beim Fahren.
Die meisten Brücken über den Kanal sind in die Jahre gekommen und werden saniert oder eine Spur ist gesperrt. Bei der ersten Pause in Sichtweite einer Brücke diskutieren wir, wie die Statik der Bogenbrücke wohl funktioniert.
Wir kommen an einem Gelände vorbei, auf dem mehrere Feldbahnlokomotiven stehen. Es stellt sich heraus, dass es sich um die Borghorster Waldbahn handelt, die ursprünglich für die Förderung von Ton zur naheliegenden Ziegelei genutzt wurde.
Danach geht es erst einmal über einen heftigen Berg und dann landen wir in Alt-Lauenburg bzw. der Unterstadt. Zuerst treffen wir auf eine alte Werft, und hier erinnern wir uns, dass wir hier schon 2022 durchgekomen sind.
Direkt an der Elbe verläuft eine alte Straße, natürlich mit historischem Kopfsteinpflasterbelag, und wir hoppeln langsam an den schönen alten Häuser vorbei. Dort findet man Antiquitätenläden und Gaststätten, und in einem Biergarten kehren wir ein. Zum Bier gibt es Currywurst mit Pommes.
An die Altstadt schließt sich ein Waldgebiet mit steilen Nordhängen an der Elbe an. Es geht nochmal steil - auf Kopfsteinpflaster - hinauf. Dann folgen unbestigte oder geschotterte Waldwege, die kreuz und quer - mal hoch mal runter - durch den Uferwald führen. Wir kommen hier nur langsam voran und haben am frühen Nachmittag erst 35 km auf der Uhr.
Die Elbe kann man nur manchmal zwischen den Bäumen erkennen; das Flussbett ist schon ziemlich breit.
Nach den Waldwegen geht es auf dem Radweg an der Elbeuferstraße weiter. Wir passieren hier das Atomkraftwerk Krümmel und später das Pumpspeicherkraftwerk Geesthacht.
Auf der rechten Elbeseite ist der der Blick auf das Wasser nicht mehr versperrt. Allerdings muss man hier auf dem Rad-/Fussweg an der verkehrsreichen Straße langfahren.
Hinter Geeshacht überqueren wir die Elbe; hier liegt eine Elbeinsel, so dass man die Elbe zweimal kreuzt. Es gibt einen neu betonierten Uferweg, der hinter dem Deich verläuft. Hier können wir Gas geben, der Wind kommt von hinten und es ist eben, so dass wir mit 20 - 28 km/h über diese Piste rasen. An dem Uferbereich liegen mehrere Campingplätze und es ist landschaftlich reizvoll. Im Bereich des Ortes Drage kommen wir an vielen älteren Häusern vorbei, die direkt hinter dem Deich liegen. .
Im weiteren Verlauf geht es wieder an der Uferstraße entlang; manchmal kann man auf Ortsdurchfahren ausweichen, die wenig befahren sind. Nach dem Unterqueren der Autobahn A1 erreichen wir Hamburg-Harburg. Hier stoßen wir auf die historische Eisenbahnbrücke, die als Rad-und Fusswegbrücke umgebaut worden ist.
Hier überqueren wir die Süderelbe und dann gelangt man in das Industrie- und Hafengebiet. Hier fahren viele LKWs und wir ziehen uns lieber auf den Radweg zurück.
Es ist 18:30 Uhr und es beginnt zu dämmern. Das heutige Abendbild zeigt die Hafenanlgen.
Wir kommen an der alten, renovierten Schleuse des Veringkanals vorbei. Die liegt an einem kurzen Radwegstück. Auf den nachfolgenden Straßen wird viel gebaut und instandgesetzt, und sie sind teiweise für den Autoverkehr gesperrt. Aber für den Radverkehr sind Spuren zum alten Elbtunnel offen gehalten.
Wir kurven noch weiter durch das Hafengebiet, ..
.. und dann sieht man die Elbphilharmonie und den Michel, das Hamburger Zentrum ist nicht mehr weit.
Dann erreichen wir das Gebäude des alten Elbtunnels. Es gibt drei große Aufzüge, und wir sind dann schnell auf der Durchgangsebene unter der Elbe.
Dann geht es wieder hinauf, und wir sind an den Landungsbrücken. Wir radeln durch St. Pauli und dann kreuz und quer durch Hamburg in Richtung Altona und weiter nach Elmsbüttel. Die Radwegsituation in Hamburg ist nicht besonders toll; mal radeln wir auf schmalen Fuss-/Radwegen oder stoßen wieder auf Kopfsteinpflasterbelag und es herrscht viel Autoverkehr obwohl viele Radler unterwegs sind.
Um 20:30 Uhr erreichen wir schließlich das IBIS-Hotel. Die Räder sollen wir mit auf das Zimmer nehmen; aber das ist etwas zu klein, um die Räder dort abzustellen. Wir lassen sie auf dem Gang stehen.
Am Abend folgt dann noch ein Rockkonzert auf St. Pauli. Die Rückfahrt mit dem Zug von Hamburg-Altona nach Bochum erfolgt am nächsten Tag.